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14. Aenne-Biermann-Preis

14. Aenne-Biermann-Preis

Vom 22. November 2023 bis zum 11. Februar 2024 präsentiert das Museum für Angewandte Kunst Gera die Werke der fünf Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs „14. AenneBiermann-Preis für deutsche Gegenwartsfotografie“. Der Aenne-Biermann-Preis wurde das erste Mal 1992 von der Stadt Gera veranstaltet und wird seit 2003 in Kooperation mit der SV SparkassenVersicherung fortgeführt.

Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger sind in einer Jurysitzung zu Beginn des Jahres ausgelobt worden. Dr. Verena Titze-Winter und Julia Crowley von der SV SparkassenVersicherung, Holger Peter Saupe und Anne-Kathrin Segler vom Museum für Angewandte Kunst, Dr. Jule Schaffer, Referatsleiterin der Sammlung Fotografie des Kunstmuseums Moritzburg Halle und die Künstlerin Alba Frenzel, Gewinnerin des 13. Aenne-Biermann-Preises, stimmten über die mehr als 1500 eingegangenen Fotos von 150 Teilnehmenden ab.

Auf den ersten Platz, dotiert mit einem Preisgeld von 3.000 €, wählte die Jury den MixedMedia-Beitrag „Eine unsichere Bank“ der Leipziger Künstlerin Stefanie Schroeder. Ihre Arbeit überzeugte durch eine unkonventionelle Herangehensweise an das Medium Fotografie durch die Einbindung von Performance, Film und gefundenem Material. Die ihrem Werk zugrunde liegenden Themen sind die prekäre Arbeit und omnipräsente Bewertungskultur der Gegenwart.

Der Fotograf Kai-Uwe Schulte-Bunert zeichnet in seiner Fotoserie „Dante, ein Bauer“ ein unmittelbares und intimes Bild eines älteren alleinstehenden Landwirts im italienischen Hinterland. Der Milchhof, den Dante seit 50 Jahren pachtet, soll an einen Investor verkauft werden. Schulte-Bunert erhält den zweiten Platz, dotiert mit 1.500 €. Die Arbeit „Deponie“ ist Tobias Kruses fotografische Reise durch Ostdeutschland, ausgehend von der Deponie Schönberg bei Schwerin. Kruses assoziative SchwarzweißAufnahmen von Landschaft und Menschen stehen zwischen Härte, Poesie, Abstraktion und Gegenständlichkeit. Kruse erhält eine Anerkennung für sein Werk von 1.000 €. Felicitas Fäßler beschreibt in ihrer konzeptuellen Arbeit „residues“ die Spuren des Elements Silber im Boden, in der Pflanzenwelt und in der Technik der Fotografie. Künstlerinnen-Lebensläufe, Keramikkunst und Ton als Rohstoff sind Komponenten des vielschichtigen Projekts „Mutter Architektur“ von Florian Glaubitz. Beiden wird ein Preisgeld von jeweils 1.000 € zuerkannt.

Die feierliche Ausstellungseröffnung beginnt am 21.11.23 um 16:45 Uhr im Museum für Angewandte Kunst mit der Vorstellung der Arbeit von Stefanie Schroeder in Form der Lesung „Eine unsichere Bank“. Die Verleihung der Preise an die Gewinnerinnen und Gewinner findet um 18:00 Uhr statt. Während der Ausstellungslaufzeit bietet das Museum für Angewandte Kunst jeden Mittwoch um 12:30 Uhr eine Kurzführung an.

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