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Gespräch mit Susanne Dyhr und Christin Meuth über Kurd*innen und die Türkei, die Rolle Deutschlands, politische und ökonomische Interessen, Waffenlieferungen an die Türkei und der Umgang mit politischen Kurd*innen in Deutschland.

Der Konflikt zwischen Kurd*innen und der Türkei ist so alt wie das Land selbst. Aufgrund der  staatlichen Unter-drückung und Folter von Kurd*innen in türkischen Gefängnissen, gründete sich in den 1980er Jahren die PKK. Während der Veranstaltung wird auf aktuelle Erscheinungsbilder des  türkisch-kurdischen Konflikts eingegangen. Insbesondere auf die Politik der Zwangsverwaltung und die Lage politischer Gefangener in den Gefängnissen. Zudem wird die aktuelle Entwicklung  beleuchtet – geostrategische Hintergründe und Stimmungen aus der Bevölkerung rund um den Aufruf des PKK-Führers Abdullah Öcalan, die Waffen niederzulegen und sich aufzulösen.

Seit 1997 fährt eine Delegation des IPPNW (Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e. V.) in die kurdischen Gebiete der Türkei. Gegenbesuche von  kurdischen Menschenrechtsaktvist*innen in Deutschland finden seit 2020 statt. Über all die Jahre des Austauschs sind zunehmend vertrauensvolle Beziehungen gewachsen und es hat sich eine  Arbeitsgruppe zu dem Thema ausgebildet. 

Susanne Dyhr ist Sozialwissenschaftlerin und arbeitet am Institut für Soziale Arbeit an der BTU  Cottbus-Senftenberg.  Christin Meuth arbeitet als niedergelassene Psychotherapeutin in Berlin. Beide waren mit dem IPPNW in der Türkei. Ihren Bericht kann man hier herunterladen.

Eine Veranstaltung des Friedensbündnisses Gera zusammen mit der Bundeszentrale für politische Bildung.

Eintritt frei