Papier ist geduldigPapier ist geduldig

Die Papierfabrik Greiz und deren Eigentümer prägten unsere Stadt, was zwar noch im Stadtbild durch die Bauwerke und kulturellen Vermächtnisse erlebbar ist, aber die Personen sowie deren Mut, Verantwortung, Engagement, Unternehmergeist, Erfindungsreichtum sowie Mäzenatentum verschwimmen allzu oft im Nebel der vergessenen Geschichte.

Die neue Sonderausstellung der Museen der Schloss- und Residenzstadt in den Räumlichkeiten des Museums im Unteren Schloss widmet sich diesen Persönlichkeiten der Greizer Wirtschaftsgeschichte, zumal die Papierfabrik Greiz die älteste, noch produzierende, Papiermühle in Thüringen ist.

Anlass für diese Ausstellung bildet eine Schenkung von 12 Ahnenporträts der Familie Günther, die Dr. Klaus Otto Günther den Museen der Schloss- und Residenzstadt Greiz übergab. Im Rahmen dieser Ausstellung werden sie erstmals öffentlich präsentiert.

Außerdem wurde in diesem Kontext ein umfangreiches Konvolut von Archivalien aus dem Privatbesitz der Familie Günther nach Greiz überführt, gesichert und für zukünftige Forschungsprojekte vorbereitet. Möglich wurde dies durch die hervorragende Zusammenarbeit des Museums Fockendorf, den Museen der Schloss- und Residenzstadt Greiz und dem Landesarchiv Thüringen-Staatsarchiv Greiz. Dem gemeinsamen Engagement ist es zu verdanken, dass dieses kulturelle Erbe zukünftig in Greiz der Öffentlichkeit für regional- und wirtschaftsgeschichtliche Fragestellungen zur Verfügung steht und für künftige Generationen gesichert wird.