Die Künstlerin, die den Schwerpunkt Ihrer künstlerischen Arbeit im Blick auf die Welt benennt, wird in den Räumen der Mieze Südlich mit ihrer Ausstellung MAP TRAP diese Sicht durch Satellitenbilder übersetzt in Kunstwerke zeigen. Sie nennt das Kartographie der Zerstörung und schreibt dazu: In der laufenden Reihe MAP TRAP beschäftige ich mich künstlerisch intensiv mit fotografischen, bzw. Satelliten-Bildern der Zerstörung, denen wir jeden Tag unausweichlich ausgesetzt sind. Mir ist bewusst, dass man diesen Vorgang auch als „wohlfeil“ beurteilen kann, da wir hier erstens in sicherer Entfernung sitzen und zweitens alle Information aus zweiter Hand haben. Aber gerade das ist der Punkt: mit welcher Art von Information haben wir es zu tun? „Das kann nicht unabhängig überprüft werden.“ heißt es immer. Aber als Künstlerin kann ich inhaltlich und formal mit ihnen umgehen und Fragen stellen. Was lösen diese Bild-Informationen in uns aus? Malerisch und mit Collagen entsteht eine Kartographie der Zerstörung. Wichtig ist mir dabei die materielle Qualität/Beschaffenheit der Arbeiten, da die digitale Information immer ihren physischen Ursprung hat. Durch gemalte „Bildstörungen“ sind die Arbeiten auch Bilder über Bilder.
Dauer: 18. Mai - 29. Juni 2025 / Öffnungszeiten: Do. 12-17 Uhr + So. 15-18 Uhr