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Residentinnen des Thüringer Theaterverbands in der Häselburg

Unter dem Titel „THÜRINGEN HYBRID: Von Lieferketten, Remixes, Knüpftechniken und Kloß-Gnocchi“ widmet sich die Künstlerinnen Nadja Sühnel (Performance- und Videokunst) und Amelie Sabbagh (Bühnen- und Kostümbild) im Juni und Juli der künstlerischen Erkundung lokaler Phänomene, die für ein vielschichtiges und kulturell durchdrungenes Thüringen stehen.

Im Zentrum ihres Projekts stehen „Thüringer Hybriditäten“ – kulturelle Verflechtungen, historische wie gegenwärtige Identitätskonstruktionen, überlieferte Traditionen und deren Transformationen. In einem interdisziplinären Ansatz verbinden die beiden Künstlerinnen Musik, Performance, Textilkunst und szenische Formate. Gemeinsam mit lokalen Akteur*innen und Communities entwickeln sie sogenannte „Thüringen-Hits“ – musikalisch-performative Stücke, die irgendwo zwischen D-Pop, Dorfgeschichte und Trachtenhandwerk verortet sind.

Nadja Sühnel ist in der Thüringer Kunstszene bereits mehrfach in Erscheinung getreten: 2023 zeigte sie ihr „sad girl theatre“ beim art der stadt e.V. in Gotha, präsentierte die Performance BIRD GIRL beim Auerworld Festival (Freie Bühne Jena) und wird 2024 mit der Aktion DIE SCHIEFE HYMNE beim Kunstfest Weimar vertreten sein. Amelie Sabbagh ist regelmäßig als Ausstatterin für das Festival OSTEN in Bitterfeld-Wolfen tätig, das seit 2022 neue Perspektiven auf postindustrielle Regionen wirft. Sie bringt ihre Erfahrung im Bereich Bühnen- und Kostümbild in die Residenz ein.

Die Residenz findet im Programm „Freie Szene stärken 2025“ des Thüringer Theaterverbandes statt. Das Programm wird vom Thüringer Theaterverband koordiniert und vom Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur gefördert. Es ermöglicht Künstler*innen, über mehrere Wochen an einem Theater- oder Kulturort in Thüringen zu arbeiten und neue künstlerische Formate zu entwickeln, die sowohl lokal verankert als auch überregional relevant sind.