Friederike OttoFriederike Otto

Ein Abend mit Friederike Otto und Werken von Luzzascho Luzaschi, Heinrich Schütz, Barbara Strozzi, Francesca Caccini, Sarah Nemtsov, Alyssa Aska und anderen

18.00 Uhr, St. Marienkirche | Gera-Untermhaus Auf ein Wort: Friederike Otto im Gespräch mit Friederike Böcher M.A., Direktorin des Heinrich-Schütz-Hauses Bad Köstritz

Für das berühmte Concerto delle Donne am Hof von Ferrara schuf Luzzascho Luzzaschi Anfang des 17. Jahrhunderts die Madrigali per cantare et sonare a uno, e’doi, e’tre’ soprani. Diese Sammlung ist Ausgangspunkt für ein Programm, das weibliche Virtuosität feiert: Luzzaschis klein besetzte Werke sind durchzogen von Verzierungen, die auf atemberaubenden Affektausdeutung abzielen – und damit verwandt zu sein scheint mit tempobasierten Werken wie Rhythm Snack für Hackbrett solo von Barbara Schneider-Romen oder Is it? für Sopran und Saxophon von Thomas Kessler.

Die Zinkenistin Friederike Otto hat für ihr Carte Blanche-Konzert im Rahmen des Heinrich Schütz Musikfests 2024 Virtuosinnen-Kolleginnen eingeladen, darunter die Sopranistin Viola Blache, die Saxophonistin Asya Fateyeva oder die Hackbrett-Spielerin Elisabeth Seitz. Gemeinsam loten sie das Gegensätzliche und das Verbindende von Stimme und Instrument, altem und modernem Instrumentarium und den Aerophonen und den Chordophonen aus. Das verspricht einen einmaligen Konzertabend ganz nach dem Profil Friederike Ottos, die als Expertin für das Zinkrepertoire des 16. und 17. Jahrhunderts immer wieder innovative Programme jenseits von Genregrenzen realisiert.