Die Gästeführer der Stadt Gera unternehmen im September eine Fahrt nach Apolda mit dem Besuch der aktuellen Sonderausstellung „Der rote Schirm. Liebe und Heirat bei Carl Spitzweg“ im Kunsthaus Apolda.
Lüsterne Blicke und schmachtendes Hinterherblicken, einsame Begegnungen im Wald, Verführungsversuche in freier Natur, nächtliche Ständchen und Stelldicheins, der spätromantische Maler Carl Spitzweg (1808-1885) entlarvt mit seinen humorigen und hintergründigen Anspielungen auf die Liebe und das Eheleben nicht selten die Doppelmoral, die sich hinter der Maske von Bürgerlichkeit und Sittsamkeit verbirgt. Jäger, Sennerinnen, bürgerliche Damen und Herren, Ballonfahrer, Apotheker und Mineralogen, niemand ist bei Spitzweg vor Begierde und Verlangen sicher, aber auch nicht vor Verlust, Verzicht und unerfüllter Liebe. Selbst Eremiten, Mönche und Pfarrer verfallen scharenweise der Liebe.
Welche Rolle ein roter Regenschirm bei all dem spielt, der wie kaum ein anderer symbolischer Gegenstand die Bildwelt Spitzwegs durchzieht, untersucht die Ausstellung Der rote Schirm. Liebe und Heirat bei Carl Spitzweg.
Nach dem Besuch des Kunsthauses fahren Sie nach Weimar, wo Sie individuell Mittag essen und die Stadt eigenständig erkunden können.
Die Fahrt findet am Montag, den 23. September statt. Beginn ist 9 Uhr und zurück in Gera sind Sie 18 Uhr.
Tickets können in der Gera-Information unter 0365 8381111, in Brendels Buchhandlung unter 0365 23401 oder bei den Gästeführern unter 0175 5281949 oder info@gaestefuehrung-gera.de erworben werden.
Foto: Matthias Eckert, © Weimarer Land Tourismus e.V.